2. Passendes Speichersystem
die Wahl: AC / DC?
Die Wahl eines Speichersystems
Der Speicher soll nicht nur den derzeitigen persönlichen Anforderungen entsprechen, sondern die Zukunft des Kunden sollte bei der Wahl des Speichers berücksichtigt werden. Das Speichersystem sollte erweiterbar ein, damit auch spätere Ansprüche z. B. ein Elektrofahrzeug, erfüllt werden können. Weiterhin ist nicht nur bei der Erstinstallation die Ausrüstung mit einem Speicher zu prüfen, sondern auch die Nachrüstung einer bestehenden Photovoltaikanlage.
Welche Systeme gibt es?
Der Unterschied zwischen einem AC- und einem DC-System besteht darin, wie der Solarstromspeicher mit der Photovoltaikanlage verbunden ist.
Abkürzung AC (alternating current) = Wechselstrom
Abkürzung DC (direct current) = Gleichstrom
Das DC-System
Solarmodule erzeugen immer Gleichstrom. Die DC-gekoppelten Systeme werden vor dem Wechselrichter eingebunden. DC-gekoppelte Energiespeicher teilen sich mit der PV-Anlage denselben Wechselrichter. Oft werden spezielle Wechselrichter des Herstellers benötigt. Bei einer Neuinstallation ist eine DC-Lösung empfehlenswert, weil diese eine kompakte Einheit aus Wechselrichter, Laderegler und Speichersystem darstellt, und oftmals preiswerter ist. Weniger Wandlungsstufen sind notwendig.
Kurz gesagt: Bei einem DC - System sind PV-Wechselrichter und Batteriewechselrichter miteinander vereint. Ein DC-System nimmt die erzeugte Energie nahezu direkt aus der Photovoltaikanlage. Dabei muss die Spannung der in Reihe verschalteten Solarmodule (PV-Strings) an die der BAtterie anpassen. DC-Systeme sind meistens für Neuinstallationen geeignet. Zudem ist hier die maximale PV-Anlagengröße für die direkte Ladung des Akkus begrenzt. DC Systeme benötigen in der Regel weniger Platz und der Aufwand für die Installation ist oftmals geringer.
Das AC-System
AC-gekoppelte Systeme werden nach dem Wechselrichter der PV-Anlage in den Stromkreis eines Hauses integriert und der Speicher läuft unabhängig von der Photovoltaikanlage. Zum Aufladen des Speichers wird ein zusätzlicher Konverter benötigt und auch beim Entladen wird der Batteriegleichstrom wieder in Wechselstrom umgewandelt. Durch die doppelte Umwandlung kann es zu Verlusten kommen. Trotzdem sind AC-Systeme gerade bei der nachträglichen Installation empfehlenswert, weil der Wechselrichter unabhängig vom Speichersystem gewählt werden kann. AC-gekoppelte Systeme haben eine höhere Flexibilität und einen höheren Wirkungsgrad.
Kurz gesagt: Bei einem AC-System schließt man den Batteriewechselrichter an das Hausnetz an und wandelt den Wechselstrom (AC) in Gleichstrom (DC) um. AC Systeme sind ideal, wenn eine Photovoltaikanlage bereits vorhanden ist und eine Nachrüstung erfolgen soll. Aber auch bei Neuinstallation ist ein AC System sehr flexibel.
Die Entscheidung – DC oder AC?
Für eine neue Photovoltaikanlage ist ein DC-System grundsätzlich ein guter Gedanke. DC-Systeme sind meist kompakt aufgebaut und daher für Nachrüstungen weniger geeignet. Je nach Anforderungen kann aber auch en flexibles AC-System geeignet sein. Pauschalaussagen, dass DC-Systeme über einen besseren Wirkungsgrad verfügen - haben sich in der Praxis oft nicht bestätigt. Wenn es um eine Nachrüstung einer bestehenden Photovoltaikanlage geht, sind AC-Systeme die bewährte Technik.
Das perfekte System gibt es nicht. Ob man einen Speicher mit AC-Kopplung oder DC-Kopplung nutzen soll, hängt von den eigenen Bedürfnissen ab – und von der Zukunftsplanung.
Wichtig ist immer die Qualität der eingesetzten Komponenten und das Zusammenspiel. Darauf legt Sonnenkonzept bei der Produktauswahl besonderen Wert. In unserem Portfolio sind die besten Batteriehersteller vertreten.
Haben Sie Fragen zu Solarstromspeichern? Wissen Sie immer noch nicht, ob AC-Speicher besser geeignet sind oder doch lieber DC-Speicher?
Dann nehmen Sie Kontakt zu uns auf, wir beantworten gerne Ihre Fragen.